🌹 Anney – „Zeit der Rosen“ 🌹

Ein Song für schlechte Zeiten, aus schlechten Zeiten. Roh, echt, verletzlich.

Mit „Zeit der Rosen“ habe ich meine erste eigene Ballade veröffentlicht. Kein Cover, kein Song von der Stange – sondern ein echtes Anney-Original.

Diesen Titel hat vorher noch niemand gehört. Er war jahrelang in der Schublade verborgen – geschrieben in einer schwierigen Lebensphase, zu persönlich, zu ehrlich, um ihn einfach jemand anderem zu geben.

Mit mir bekommt dieser Song zum ersten Mal eine Stimme.

„Zeit der Rosen“ ist nicht nur mein Titel – es ist mein Schritt in etwas Eigenes.

Danke, dass ihr zuhört. 💔✨

🎙️ Worum geht’s?

„Zeit der Rosen“ – Eine Ballade über das leise Vergehen der Liebe

Es gibt Songs, die schreiben sich nicht einfach – sie wachsen. Aus Erinnerungen, aus Gefühlen, aus Momenten, die wehgetan haben.

„Zeit der Rosen“ ist so ein Lied.

Dieser Song wurde bereits 2004 geschrieben – in einer Zeit, die von Liebeskummer, Trennung und innerem Stillstand geprägt war. Keine dramatischen Ausbrüche, kein großes Zerwürfnis – sondern diese leise, schleichende Erkenntnis: Dass etwas, das einmal schön war, nicht mehr weitergeht. Und dass man es loslassen muss, obwohl es noch tief in einem lebt.

Der Text erzählt nicht von Wut oder Kampf, sondern von diesem stillen Rückblick, der oft viel schmerzhafter ist als ein lauter Abschied.

Er zeigt eine Beziehung, die sich aufgelöst hat – nicht in einem Knall, sondern in lauter kleinen Momenten. In zu vielen verschwiegenen Sätzen, in zu wenig Nähe, in Bildern, die man nicht mehr gemeinsam malt.

„Unsere Zeit der Rosen ist lange schon vorbei“ – dieser Satz war damals ein Schlüssel.

Er steht für all das Schöne, das war, und für das Wissen, dass man es nicht mehr zurückholen kann. Die Rose als Symbol für Liebe, Zärtlichkeit, vielleicht auch für Idealismus – und das Eingeständnis, dass sie verblüht ist.

Musikalisch wurde „Zeit der Rosen“ bewusst reduziert produziert. Man wollte einen Klangraum schaffen, der Platz lässt – für Worte, für Erinnerungen, für das, was unausgesprochen bleibt. Die Ballade trägt die Traurigkeit nicht auf der Zunge, sondern in der Stille zwischen den Zeilen.

„Zeit der Rosen“ ist kein Song über das Ende der Liebe. Es ist ein Song über das Vergehen von Nähe – und die stille Würde, die darin liegen kann.

🎼 Songtext

Es klingelt an der Tür,
ein Kaffee soll es sein.
So ab und zu und manches Mal
lad’ ich dich zu mir ein.
Und wenn wir dann so sitzend
an das denken was mal war,
dann wird mir schon nach kurzer Zeit
tief in meinem Herzen klar

Unsre Zeit der Rosen sie ist lange schon vorbei.

Sag’ mir warum bricht das Glück ganz einfach so entzwei?

Du bist nicht hier, kommst nie zurück –

mag sein du findest dort dein Glück.

Doch die Zeit der Rosen –

sie ist lange schon vorbei.

Und manchmal sitz ich da,

schau stumm die Fotos an.

Und denk’ zurück an unsre Zeit,

wie es mit uns begann.

Und tief im Herzen tut es weh,

wenn ich dich mit ihr seh’

Doch du bist stehts ein Teil von mir,

egal wo ich auch geh.

Unsre Zeit der Rosen sie ist lange schon vorbei…

Eine Liebe bricht doch nicht ganz einfach so entzwei…


Ja die Zeit der Rosen sie ist lange schon vorbei

Ja die Zeit der Rosen sie ist lange schon vorbei.

🎼 ANNEY über den Song:

„Zeit der Rosen“ war der erste Song des Projekts, den ich nicht einfach nur gehört habe – sondern bewusst wahrgenommen.

Es gibt Lieder, die haben eine Melodie. Und es gibt Lieder, die haben eine Seele. Dieser Song hat eine Seele.

Schon beim ersten Durchlauf war mir klar: Das ist kein einfacher Titel. Keine gefällige Radio-Ballade, kein Song zum Nebenbei-Hören. Es ist ein Stück, das sich Zeit nimmt. Und genau darin liegt seine Kraft.

Mich hat diese stille Ehrlichkeit berührt. Diese zurückhaltende Sprache, die so viel sagt, ohne es aussprechen zu müssen. Kein Drama, keine Anklage – nur Erinnerungen, die schwer auf der Brust liegen und trotzdem voller Wärme sind.

Ich hatte den Text schnell im Kopf – aber nicht, weil er leicht zu merken wäre. Sondern weil er sich wie von selbst eingebrannt hat.

Ich habe mich in jeder Zeile wiedergefunden. Und in jedem Schweigen zwischen den Zeilen.

„Zeit der Rosen“ hat mich daran erinnert, dass echte Gefühle nicht laut sein müssen. Und dass Musik nicht dann stark ist, wenn sie sich aufdrängt – sondern wenn sie bleibt.

Es ist ein Geschenk, diesen Song singen zu dürfen. Und jedes Mal, wenn ich ihn singe, spüre ich ihn – nicht als Rolle, sondern als Teil von mir.