„Zeit der Rosen“ – Eine Ballade über das leise Vergehen der Liebe
Es gibt Songs, die schreiben sich nicht einfach – sie wachsen. Aus Erinnerungen, aus Gefühlen, aus Momenten, die wehgetan haben.
„Zeit der Rosen“ ist so ein Lied.
Dieser Song wurde bereits 2004 geschrieben – in einer Zeit, die von Liebeskummer, Trennung und innerem Stillstand geprägt war. Keine dramatischen Ausbrüche, kein großes Zerwürfnis – sondern diese leise, schleichende Erkenntnis: Dass etwas, das einmal schön war, nicht mehr weitergeht. Und dass man es loslassen muss, obwohl es noch tief in einem lebt.
Der Text erzählt nicht von Wut oder Kampf, sondern von diesem stillen Rückblick, der oft viel schmerzhafter ist als ein lauter Abschied.
Er zeigt eine Beziehung, die sich aufgelöst hat – nicht in einem Knall, sondern in lauter kleinen Momenten. In zu vielen verschwiegenen Sätzen, in zu wenig Nähe, in Bildern, die man nicht mehr gemeinsam malt.
„Unsere Zeit der Rosen ist lange schon vorbei“ – dieser Satz war damals ein Schlüssel.
Er steht für all das Schöne, das war, und für das Wissen, dass man es nicht mehr zurückholen kann. Die Rose als Symbol für Liebe, Zärtlichkeit, vielleicht auch für Idealismus – und das Eingeständnis, dass sie verblüht ist.
Musikalisch wurde „Zeit der Rosen“ bewusst reduziert produziert. Man wollte einen Klangraum schaffen, der Platz lässt – für Worte, für Erinnerungen, für das, was unausgesprochen bleibt. Die Ballade trägt die Traurigkeit nicht auf der Zunge, sondern in der Stille zwischen den Zeilen.
„Zeit der Rosen“ ist kein Song über das Ende der Liebe. Es ist ein Song über das Vergehen von Nähe – und die stille Würde, die darin liegen kann.